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Der kleine blinde Pekinese Leon erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

140. Teil - Februar 2015

1. Februar 2015

 

Herrchen und Frauchen begannen plötzlich "Leon lebe hoch ...!" zu trällern, denn ich habe heute meinen Ehrentag: 12 Jahre gehöre ich nun bereits zum "Wirthshaus"!. Darüber bin aber nicht nur ich glücklich, NEIN, AUCH MEINE LEUTE!!! Natürlich sind das ebenfalls Molly und Yanis.

 

 

Zeit für mich das Jahr Revue passieren zu lassen ...

 

Wir feierten meinen Jahrestag

Ich rannte vor Herrchens Knie und musste zum Notarzt – Kreuz/Nacken

Molly hatte sich verkühlt und musste Schal tragen
Auch Sissy hatte sich verkühlt und musste zum Doc
Herrchen litt unter Bluthochdruck
Frauchen setzte unser Auto in einen Graben und musste vom Trecker rausgezogen werden
Herrchen verkündete, dass es zukünftig nicht mehr das Doggimobil schieben könne, da es an Schmerzen in der Hüfte leide
Es gab den ganzen Tag Karnevalmusik, keiner mochte es ...
 
ärz
Molly feierte Jahrestag
Frauchen feierte Geburtstag
Endlich hat das Frühjahr begonnen
Yanis wurde von “Willy”, dem Heideterrier, der auch Bullterrier Blut hat, sexuell belästigt
 
pril
7 Jahre Waldbröl wurde gefeiert
Mollys Zähne wurden ohne Narkose behandelt – Glück gehabt!
Für Yanis und mich gab es einen neuen Haarschnitt
Frauchen vermittelte unserer Hundefrisöse eine Katze, die in Erkrath bei D-dorf abgeholt werden musste
Sissy brachte eine Maus ins Haus ... – sie entschwand hinter die Küchenmöbel und ward nicht mehr gesehen
Molly zog vom Fahrradanhänger in einen Fahrradkorb an Frauchens Rad – Molly ist seitdem sehr zufrieden bei den Ausflügen
Wir feierten Ostern
Und wieder düste Sissy mit einer Maus durchs Haus, die Frauchen aber retten und wieder aussetzen konnte
 
ai
Yanis erhielt eine Zahnsanierung
Sinas Jahrestag wurde gefeiert
Unsere Leute feierten Hochzeitstag
 
uni
Es gab ein heftiges Unwetter
Frauchen fuhr mit Yanis zum Schwimmen
Die Kirmes endete mit einem großen Feuerwerk – was wir alle blöd fanden!
Immer wieder wurden Rehe in der Nähe unseres Hauses gesichtet
Frauchen verletzte sich auf einer unserer Radtouren das rechte Knie und litt unter Schmerzen
Die Fußballweltmeisterschaft fand statt – sehr zum Unmut von Frauchen
 
uli
Frauchen war begeistert, es konnte zwei Schnegel (Schnecken) beim Liebesakt beobachten und fotografieren
Erneut kam unsere Hundefrisöse
Frauchen war aus dem Häuschen, denn es konnte die “Geburt” eines Marienkäfers fotografieren
Die Fußballweltmeisterschaft wurde beendet – Deutschland wurde Weltmeister ...
Sissys Jahrestag wurde gefeiert
Es war sehr heiß
 
ugust
Es war heiß
Frauchen wurde von einer Biene gestochen
Herrchens E-Bike war ständig zur Reparatur
Wir machten viele schöne Radausflüge
 
eptember
Wir machten einen riesigen Radausflug an die Sieg
Wir feierten Yanis Jahrestag  - 3 Jahre
Frauchen und ich kamen überein das Tagebuch aufzugeben
Frauchen und ich kamen einen Tag später überein, das Tagebuch wieder aufleben zu lassen
Molly bekam einen neuen Fahrradkorb
Und wieder machten wir viele wunderschöne Radausflüge
 
ktober
Yanis und ich bekamen wieder die Haare geschnitten
Molly machte uns kurzweilig Sorgen
Es gab noch ein paar schöne Radausflüge
 
ovember
Die Mantel-Saison wurde für mich eröffnet
Sina erkrankte
Eine nette Episode mit Pferden erlebten wir
Sina hat uns für immer verlassen
Frauchen begann das Haus weihnachtlich zu schmücken
Sissy bekam besonders viel Aufmerksamkeit und Liebe von Frauchen
 
ezember
Wir feierten Herrchens Geburtstag
Wir feierten Yanis Geburtstag
Es wurde kalt und es schneite sogar ein bisschen
Mir ging es nicht gut und somit landete ich beim Notarzt
Ich erholte mich sehr schnell
Wir feierten Weihnachten
Wir feierten Neujahr
 
anuar
Es schneite
Es regnete
Es schneite

Meine Mäntel kamen oft zum Einsatz

Wir feierten in meinen Jahrestag hinein

 

Frauchen hat mir ein selbstgestaltetes Herz gewidmet ....

 

Und dann gab es auch noch ein Gedicht für mich ...

 

Leon unser Sonnenschein,

ohne dich will hier keiner im "Wirthshaus" sein.

Zwar bist du kleiner Knuddelbär blind,

doch du bist immer unterwegs ganz geschwind.

Freude, Fröhlichkeit und gute Laune strahlst du ohne Ende aus ...

- und deshalb liebt dich hier jeder im Haus.

Wir haben nur den einen Wunsch und

darauf stoßen wir an mit einem Punsch und sagen:

Leon bleib noch lange auf dieser Welt,

denn du bist unser aller liebster Held!

 

Herrchen hat mich auch gedrückt und geherzt und mir versichert, dass ich sein Ein und Alles bin!

 

So, das war alles ganz schön anstrengend und nun muss ich mich erst einmal ausruhen, bevor es ab ins Bett geht. Ich liebe meine Familie, auch sie bedeutet mir alles.

 

Die Nacht war schnell um, denn Frauchen stand heute etwas früher auf, da ihm der Schädel dröhnte. Für uns Hunde hieß es ebenfalls früher auf die Pfoten kommen. Allerdings opferte sich Herrchen, uns in den Garten zu bringen, denn Frauchen war vorerst außer Gefecht gesetzt und kümmerte sich nur um das Futter von Sissy und uns Hunden. Herrchen machte Frühstück und siehe da, Frauchen erholte sich langsam.

 

Nachmittags wollte Herrchen mit mir gassigehen. Frauchen zog mir, wie es sagte, den Sonntagsmantel an und schon stand ich im Garten und wartete darauf, dass Herrchen mit mir los fuhr.

 

 

Wieder zu Hause schlief ich erst einmal. Und holterdipolter war es schon wieder Abend. Nach einem ausgiebigen Fernsehabend mit Frauchen stand noch einmal der Gartenbesuch an. Das war schnell erledigt und schon erstürmten wir Hunde zusammen mit Frauchen das Büro.

 

Ich werde nun das tun, was ich am besten kann ... - schlafen!

 

2. Februar 2015

 

Ich versank am Morgen im Schnee, denn es hatte über Nacht heftig geschneit ...

 

 

Molly war vor Yanis und mir im Garten gewesen und war nicht mehr zu bewegen, noch einmal mit uns Rüden und Frauchen raus zu kommen. Ich gebe aber zu, dass wir Jungs ziemlich schnell den Rückzug antraten. Wieder im Haus vertrieb ich Sissy, die im Korb von Molly auf der Esszimmerbank lag, und machte es mir seinerseits im Korb bequem.

 

 

Damit waren meine Aktivitäten für heute auch bereits erschöpft und ich gab mich dem Schlaf hin. Aber nicht, ohne doch noch im Laufe des Tages dreimal den Wohnzimmertisch zu erklimmen ... - den Esszimmertisch ließ ich aus, war zu anstrengend.

 

An Gassi gehen war nicht zu denken, denn dafür lag der Schnee zu hoch und mein Bauch zu niedrig ....

 

Es war aber trotzdem ein netter Tag, durch den sich Frauchen humpelnd fortbewegte. Das hat nämlich "Knie" und zwar ohne, dass es irgendetwas angestellt hat. Jedenfalls quälte sich Frauchen teilweise mit unserem Wischmoppstil von Zimmer zu Zimmer. Nun soll das Knie ein Weißkrautblättchen zieren, denn das ist, laut Frauchen, ein altes Hausrezept.

 

Ich hatte keinerlei Wehwehchen, allerdings einen "flotten Otto". Ich mag so gerne das Spezialfutter von Molly, doch das bekommt mir einfach nicht. Tja, Ende vom Lied, nun krieg ich es nicht mehr. Dooof!!!

 

Als wir den letzten Gang in den Garten antraten, lag nach wie vor viel Schnee, zudem begann es erneut zu schneien. Daher ging es in nullkommanix ins Haus zurück und gleich ins Büro.

 

Bin gespannt, ob der Schnee morgen noch da ist.

 

3. Februar 2015

 

Der Wecker ging zu nachtschlafender Zeit los. Frauchen hatte Pussys Frauchen versprochen ihre Katze am frühen Morgen einzufangen, damit sie zum Tierarzt gebracht werden konnte. Pussy soll es gar nicht gut gehen und daher rechnete Frauchen damit, dass Pussy im Laufe des Tages zur Tierklinik gebracht werden müsse. Und genauso war es dann auch ... - Frauchen fing Pussy erneut ein und fuhr mit ihr und ihrem Frauchen gegen 15:30 h zum Tierarzt. Zurück kam Frauchen am späten Abend, so gegen 20:30 h. Frauchen meinte, so lange Zeit habe es noch nie bei einem Tierarzt bzw. einer Tierklinik verbracht. Pussy soll sehr krank sein, aber nach einer Therapie garantiert wieder auf die Pfoten kommen. Morgen heißt es noch einmal früher aufstehen, denn Pussy muss nochmals samt Frauchen in der Tierklinik vorstellig werden.

 

Während Frauchens Abwesenheit beschäftigte Herrchen uns Hunde und wir beschäftigen es. Herrchen entließ uns mehrmals in den Garten, wo immer noch viel Schnee lag. Abends waren wir endlich wieder alle vereint ... - auch Sissy stieß zu uns, die mehrere Stunden versehentlich im Schlafzimmer eingesperrt war.

 

Nach dem obligatorischen Fernsehabend stand der letzte Gang in einen eisgekühlten Garten an. Es war klirrend kalt und wir Hunde waren froh, schnell zurück ins Haus und in einem Rutsch ins Büro zu kommen.

 

Obwohl ich mich am Morgen nicht aus dem Bett schmeißen ließ, bin ich jetzt doch sehr müde und geschafft.

 

4. Februar 2015

 

Am Morgen musste Frauchen noch einmal früher aufstehen, da es versprochen hatte, mit Pussys Frauchen und Pussy zur Nachuntersuchung in die Tierklinik zu fahren. Eine Weile später kehrte Frauchen heim und berichtete, dass die Tierärztin heute mit dem Gesundheitszustand von Pussy wieder mehr zufrieden gewesen ist. Morgen braucht Pussy nicht in die Tierklinik, da wird Frauchen ihr die notwendigen Spritzen setzen. Angeblich kann Frauchen das, dennoch bin ich froh, dass es mir noch nie eine Spritze geben musste ....

 

Sissy raste heute im Haus hin und her, sie sucht anscheinend jemanden zum Spielen. Irgendwann soll sie aber müde geworden sein.

 

 

Herrchen fuhr nachmittags mit mir Gassi. Wir gingen im Schnee spazieren ...

 

 

Als ich nach Hause kam, spielte Frauchen mit Molly und einem Luftballon. Ich hörte den ersten Luftballon platzen und Frauchen lachen. Schnell war ein neuer Luftballon aufgeblasen und das Spiel ging auf dem Sofa weiter ... - aber nur kurz. Denn auch der zweite Ballon platzte im Nu.

 

 

Bis zum Abend blieb noch genug Zeit für mich, ein ausgedehntes Schläfchen zu machen, denn der Spaziergang mit Herrchen war anstrengend. Es stand mir ständig im Weg, so dass ich mehrmals die Leine um seine Beine schwang und ich gefesselt da stand. Dann musste es dringend fotografieren und meckerte darüber, dass ich an der Leine zog. Seit ich ein wenig tüddelig bin, hält Herrchen mich gerne an der Leine fest, was ich wiederum nicht gut finde.

 

Beim letzten Gang in den Garten war es sehr, sehr kalt. Frauchen drückte sich davor bei uns zu bleiben und ließ uns alleine. Nach einer kurzen Weile, gerade noch in der Zeit, dass wir nicht gefroren waren, holte es uns zurück ins Haus. Das Büro rief .....

 

Ich bin bettreif und freue mich auf eine ausgedehnte Nacht.

 

5. Februar 2015

 

Noch vor dem Frühstück lief Frauchen zu Pussys Frauchen hinüber um Pussy zu spritzen. Es kam schnell und erfolgreich zurück.

 

Am Nachmittag gingen Frauchen und Yanis zusammen Gassi. Frauchen sagte bereits vor dem Spaziergang, dass es nicht lange weg bliebe, da Yanis sicherlich umgehend im Schnee kalte Pfoten bekomme. Doch Yanis hielt durch!

 

 

Ich hatte derweil im verschneiten Garten meine Geschäfte erledigt und freute mich auf die Rückkehr der Beiden. Nachdem sie heimgekehrt waren, gab es natürlich das obligatorische Begrüßungsleckerli.

 

Ansonsten gab es keine nennenswerten Begebenheiten mehr und so kam es, dass ich praktisch durchschlief bis Frauchen mich weckte, da Molly und Yanis bereits im Garten standen und nur noch ich fehlte. Es war lausig kalt. Zum Glück holte Frauchen uns schnell ins Haus zurück. Der letzte Teil des Tages konnte beginnen.

 

6. Februar 2015

 

Auch heute half Frauchen Pussy in die Transportbox zu setzen, denn die hatte vormittags einen Nachuntersuchungstermin beim Tierarzt.

 

Nach dem Frühstück packte sich Frauchen zuerst warm ein und danach Molly, Yanis und mich. Wir fuhren zum Plateau,wo ganz viel Schnee lag. Es war klasse, ich düste durch den hohen Schnee und fand es herrlich.

 

 

Molly wurde von Frauchen nach einer Weile in die Bauchtasche gesetzt, die es eigens zu diesem Zweck unter der Winterjacke angezogen hatten. Wir blieben nicht sehr lange, denn es war ausgesprochen kalt, da ein eisiger Wind pfiff.

 

Wieder zu Hause genoss ich die Wärme in der Wohnung. Das wiederum machte mich schläfrig ....

 

Es gab, wie jeden Tag, einen TV-Abend mit Frauchen auf der Couch. Sissy leistet uns immer öfter Gesellschaft, wobei sie dann den Schoss von Frauchen erklimmt. Den letzten Gartenbesuch erledigten wir Hunde rasch, da es sehr kalt war. Von dort ging es ab ins Büro, wo sich fast alle Familienmitglieder trafen.

 

Der Tag ist um und ich gehe gleich ins Bett.

 

7. Februar 2015

 

Vor dem Frühstück düste Frauchen kurz zu Pussy rüber und gab ihr drei Spritzen. Schnell war Frauchen zurück und bereitete für alle das Frühstück vor. Nach dem Frühstück zog es sich und uns Hunde warm an und schon waren wir auf dem Weg, einen schönen, winterlichen Spaziergang zu machen.

 

Das mit dem "schönen, winterlichen Spaziergang" hätte durchaus klappen können, wenn Frauchen dafür nicht einen Ort ausgesucht hätte, der nur mit einem Traktor erreichbar war ....

 

 

Das Auto stand und rührte sich nicht mehr von der Stelle. Wir stiegen alle aus, Frauchen machte ein paar Fotos und lief zusammen mit uns, Molly in der Bauchtasche, zum nächst gelegenen Bauern. Bei dem wollte Frauchen sich Hilfe holen, um das Auto wieder flott zu bekommen. Fast hatten wir den Bauern erreicht, da fuhr der gerade mit seinem Traktor in die entgegengesetzte Richtung weg. Gleichzeitig tauchte aus der Richtung unseres Autos ein anderer Traktorfahrer auf. Frauchen raste im dicken Schnee den Berg, der zum Bauern führte, wieder hoch und hielt den Traktor samt Fahrer an. Der versprach sofort zu helfen. Also fuhr der Traktor zu unserem Auto und Frauchen musste hinterher. Da mir das zu schnell war, ließ ich mich ein gutes Stück tragen. Doch Frauchen konnte anscheinend nicht mehr und setzte mich wieder ab. Ein paar Meter tat ich ihm den Gefallen und lief, doch dann legte ich mich einfach hin. Schwups flutschte mein Geschirr über meinen Kopf hinweg .... Für Frauchen Stress pur, wie es später Herrchen erzählte. Mit dem Traktor war nichts zu machen, denn die Abschleppkette passte nicht in den Abschlepphaken unseres Wagens. Also schwang sich der Traktorfahrer hinter das Steuer unseres Autos und schaffte es wirklich, mit viel Schmackes das Auto zu drehen und in die Spur zu bringen. aus der wir gekommen waren.

 

Der Weg zurück nach Hause beinhaltete keine weiteren Komplikationen mehr.

 

Auch den restlichen Tag bekamen wir ohne jedwede Unbill gut herum. Ich war müde, denn das Geziehe von Frauchen durch den Schnee hatte  mich geschlaucht.

 

Als wir den letzten Gang in den Garten antraten, stellte ich fest, dass es unter meinen Pfoten nicht mehr kalt sondern nass war. Es hat anscheinend getaut und wieder zu regnen begonnen.

 

Im Büro war es weder kalt noch nass, sondern nur kuschelig in meinem Korb. Für mich ist es Zeit, das Bett aufzusuchen.

 

8. Februar 2015

 

Der Morgen begann damit, dass Frauchen uns Hunde in den Garten brachte, wieder zurück ins Haus holte und dann zu Pussy hinüber huschte, um sie zu spritzen.

 

Während des Frühstücks (was bei uns immer erst gegen Mittag stattfindet) begann vor dem Haus sehr laute Musik zu spielen. Auf dem Marktplatz, ca. 300 m von unserem Haus entfernt, erklärte Frauchen, fände der diesjährige Karnevalszug statt. Erst Stunden später hörte der höllische Lärm auf, der immerhin nicht jedermanns oder -hunds Geschmack entspricht. Doch zu diesem Zeitpunkt waren Herrchen und ich bereits in den Wald geflüchtet.

 

Frauchen meinte später, wir Hunde sollten auch unseren Beitrag zum Waldbröler Karneval leisten ....

 

 

Zu unser aller Hundeglück fand unsere Kostümierung nur am PC statt.

 

Zum Rest des Tages ist nichts Nennenswertes zu berichten. Dieser spulte sich ab wie jeden Tag.

 

9. Februar 2015

 

Auch der heutige Tag begann damit, dass Frauchen kurz Pussys Frauchen helfen musste, Pussy in die Transportbox zu setzen. Anschließend kam es zurück ins Haus und stellte fest, Herrchen hatte uns Hunde bereits in den Garten hinaus gelassen.

 

Herrchen fuhr nach dem Frühstück einkaufen und schimpfte nach seiner Rückkehr darüber, dass alles schon wieder teurer geworden ist.

 

Um einen nassen Spaziergang mit Herrchen kam ich nicht herum. Es war von oben und unten nass, zudem stand ich sofort nach dem Ausstieg aus dem Auto im dicksten Matsch, denn es hatte stark getaut.

 

Später zu Hause machte ich es mir auf dem Esszimmertisch bequem. Es dauerte lange, bis es jemand bemerkte.

 

 

Tja, ansonsten gibt es zum heutigen, verregneten Montag nichts mehr zu berichten. Das Büro hat mich wieder und mein Bett bald auch.

 

10. Februar 2015

 

Der Tag begann wie gestern. Nachdem Frauchen mit Herrchen und uns Hunden gefrühstückt hatte, ging Frauchen noch einmal rüber zu Pussys Frauchen. Eigentlich dachte ich, dass es bald wieder zurück kommen würde, doch stattdessen klingelte es an unserer Haustüre und Yanis Lieblingsnachbarin stand davor. Die wollte zu Frauchen und wurde von Herrchen zu Pussys Frauchen geschickt, da sich dort ja unser Frauchen befand.

 

Was soll ich sagen ... - Frauchen kam doch tatsächlich erst am fortgeschrittenen Nachmittag wieder heim. Es selbst war darüber erstaunt, wie lange es weg war. Herrchen bekam Frauchens Rückkehr gar nicht mit, denn das war einkaufen gefahren.

 

Am Abend rief Pussys Frauchen an. Pussy ging es, wie ich dem Telefonat entnehmen konnte, schlecht, so dass sie von ihrem Frauchen in die Tierklinik gebracht werden musste. Frauchen flitze also rüber und fing Pussy für den Transport ein.  Später kam der Anruf von Pussys Frauchen, das berichtete, dass es seiner Katze überhaupt nicht gut gehe. Frauchen meint, wir müssten nun alle Daumen bzw. Pfoten für Pussy drücken, damit sie wieder gesund wird. Klar, machen wir doch!!!

 

Der Abend bei Frauchen auf der Couch war gemütlich. Molly und ich kuschelten miteinander und Yanis mit Frauchen.

 

 

Irgendwann bekam Yanis seine "dollen fünf Minuten" und tobte auf der Couch herum ...

 

 

Ich hielt noch ein Nickerchen ab und dann war es Zeit, noch einmal den Garten aufzusuchen. Von dort ging es ab ins Büro. Jetzt bin ich bettreif und hoffe, es dauert nicht mehr allzu lange, bis mich einer in selbiges bringt.

 

11. Februar 2015

 

Frauchen sprang nach dem Ertönen des Weckers aus dem Bett, schmiss sich in seine Klamotten und war schon weg zu Pussy rüber. Wie Frauchen nach seiner Rückkehr berichtete, geht es Pussy sehr schlecht. Mittlerweile ist sie in die Tierklinik gebracht worden und muss dort bleiben. Pussys Frauchen bangt um das Leben seiner Katze. Frauchen ist traurig und hofft noch auf ein kleines Wunder.

 

Wir verbrachten einen ruhigen, verschlafenen Tag. Sogar Frauchen schlief abends auf der Couch ein. Nachdem es wach geworden war, zückte es die Kamera und fotografierte Sissy, die sich in Szene gesetzt hatte ...

 

 

Der heutige Fernsehabend fiel lang aus. Also schlief ich bis es hieß, wir Hunde müssen noch einmal den Garten aufsuchen. Das passierte im Schweinsgalopp und schon stand ich im Büro und hatte die Wahl zwischen Korb, Stoffiglu, Karton, Katzenkorb oder gar Mollys Korb. Ich entschied mich für meinen Korb. Zwischenzeitlich würde ich mich allerdings gerne fürs Bett entscheiden und warte nur darauf, dass mich jemand hinein trägt.

 

12. Februar 2015

 

Beim Frühstück erfuhr Frauchen, dass Pussy eingeschläfert worden ist, worüber es sehr traurig ist. Es hat Pussy dann mittags in der Tierklinik abgeholt und zu ihrem Frauchen gebracht. Leider hat alles Daumen- und Pfotendrücken nicht geholfen. Frauchen erzählte Herrchen, dass Pussy an den Folgen eines Unfalls verstorben ist, bei dem sie auf etwas aufgeschlagen ist, was ihren Darm perforiert hat. Natürlich ist das Frauchen von Pussy untröstlich.

 

Ein schwarzer Tag, auch wenn heute Altweiber war.

 

Am Nachmittag hatten wir Hunde alle einen Termin in der Tierklinik: Analdrüsen und Krallen. Das war relativ schnell erledigt und schon ging es wieder ab nach Hause.

 

Ich verschlief den Rest des Tages und erwachte erst, als Frauchen uns Hunde noch einmal in den Garten schickte. Das war schnell erledigt und schon saß ich im Büro in meinem Korb. Jetzt freue ich mich aufs Bett.

 

13. Februar 2015

 

Weil Frauchen bereits in der Nacht einen Brummschädel hatte, stand es sehr früh am Morgen aus dem Bett auf, in der Hoffnung, die Schmerzen lassen nach. Das taten sie während des Frühstücks tatsächlich und somit war Frauchen mittags fit, um mit Yanis eine Runde auf dem Plateau zu laufen.

 

 

Als es wieder zu Hause war, erzählte es, dass es sehr kalt gewesen sei und es nur wenige Bilder geschossen habe, da seine Hände eingefroren waren. Dennoch fotografierte es Yanis und, wie es berichtete, einen großen Mistelzweig. Ich frage mich, ob Frauchen enttäuscht war, dass sich niemand opferte es zu küssen? Wahrscheinlich war aber auch niemand außer Frauchen und Yanis auf dem Plateau.

 

Herrchen fuhr auch mit mir kurz in den Wald, wo wir eine kleine Runde drehten.

 

Nachmittags schauten Mia und ihr Frauchen bei uns vorbei, blieben eine Weile und verabschiedeten sich dann, um Pussys Frauchen nach dem Verlust von Pussy ein bisschen zu trösten.

 

Am Abend gesellte sich Herrchen kurzweilig zu uns auf die Couch. Es war, wie immer, sehr gemütlich. Im Garten, den wir Hunde natürlich noch einmal aufsuchen mussten, war es ziemlich frisch.

 

Dafür ist es jetzt im Büro angenehm war, so dass mich die Müdigkeit sicherlich gleich überkommen wird. Ich sage schon mal tschüss und bis morgen.

 

14. Februar 2015

 

Frauchen schien sich zu freuen, als es mit uns Hunden in den Garten kam und feststellte, dass der Frühling ausgebrochen ist. Nach dem Frühstück setzte es sich wieder einmal mit Yanis ab. Als es zurück kam, erzählte es, dass Yanis heute tatsächlich Freude an dem Spaziergang hatte, denn er sei wie ein Wilder herumgeflitzt.

 

 

Frauchen berichtete weiter, dass es zahlreiche Bilder von Yanis geschossen habe. Das letztes Foto von ihm, zurück im Auto, soll ihn zeigen, wie dreckig er geworden war. Zu Hause hatte Frauchen Yanis im Bad nach dem Nachhausekommen sofort die Pfoten gewaschen.

 

 

Auch ich hatte das Vergnügen, eine Runde mit Herrchen spazieren gehen zu dürfen. Yanis und Molly mussten das Haus hüten, denn Frauchen schaute nach Pussys Frauchen, dem es natürlich immer noch nicht gut geht, nach dem Tod von Pussy.

 

Am frühen Abend waren wir alle wieder vereint und der Rest des Tages konnte sich wie gehabt abspulen, was er auch tat. Endstation: Büro.

 

Ich hoffe, meine Leute machen nicht mehr so lange, denn ich habe Sehnsucht nach meinem Bett.

 

15. Februar 2015

 

Schon wieder erwartete uns am Morgen ein sonniger Frühlingstag ... - sagte zumindest Frauchen.

 

Am frühen Nachmittag packte Frauchen uns Hunde alle in einen Mantel bzw. Pullover. Endlich sind unsere Leute mal wieder mit uns zusammen spazieren gegangen. Es hat mir so richtig Spaß gemacht und ich glaube den anderen ebenfalls. Molly saß unter Frauchens Winterjacke im Bauchbeutel, wodurch Frauchen ziemlich dick oder, wie Herrchen behauptete, schwanger ausgesehen haben soll.

 

 

Nachdem wir wieder zu Hause waren, besuchte Frauchen auf eine Stunde Pussys Frauchen. Kam zurück und versorgte alle mit Futter/Essen.

 

Der Abend und die Nacht gehörten der Familie. Und in diesem Sinne verabschiede ich mich ins Bett.

 

16. Februar 2015

 

Frauchen beschloss beim Frühstück, heute nicht mit Yanis spazieren zu gehen. Es hatte, nach eigener Aussage, noch genug im Haus zu tun und dazu kommt es angeblich nicht, wenn es Ausflüge mit unserem Jüngsten veranstaltet. Ich glaube aber, es lag eher daran, dass sich die Sonne erst gegen Nachmittag sehen ließ.

 

Auch Herrchen wuselte in der Küche herum und so dachte ich mir: "Was soll's, die kriegen sowieso nix mit, also nichts wie auf den Esszimmertisch ...!". Es war sehr gemütlich und ich soll mich, wie Frauchen feststellte, nachdem es mich entdeckt hatte, bestens in die Tischdeko integriert haben.

 

 

Frauchen besuchte auch heute am Nachmittag Pussys Frauchen. Es kam zur Fressenszeit nach Hause zurück und Herrchen und ich gingen. Der Spaziergang mit Herrchen fiel kurz aus, ich erledigte alles im Ruckzuckverfahren.

 

Der restliche Tag verlief wie immer. Jetzt drängt es mich allerdings ins Bett zu kommen und ich glaube, Herrchen ist auch schon auf dem Weg ....

 

17. Februar 2015

 

Beim Frühstück erfuhr ich, dass unsere Nachbarshündin *Maxi* vor knapp einer Woche verstorben ist. Das ist ja ein Ding. Meine Leute fanden das auch sehr traurig, denn die Nachbarshündin war gerade mal so um die sieben Jahre alt.

 

Das Wetter soll nicht so gut gewesen sein, was Frauchen sehr schade fand, denn es hatte sogar für heute geplant, mit Molly und Yanis eine kleine Radtour zu machen. Tatsächlich ist dann Herrchen mit seinem Rad gefahren. Doch vorher musste Frauchen es in die Fahrradwerkstatt bringen, wo das Rad zur Reparatur und Inspektion seit vier Wochen stand.

 

Wir machten uns alle, bis auf Herrchen, einen gemütlichen Tag. Herrchen kam happy von seinem Fahrradausflug nach Hause und behauptete, es sei trotz Kälte ganz toll gewesen wieder mal auf dem Rad gesessen zu haben. Wollen wir es ihm mal glauben ....

 

Neuerdings kommt Yanis immer öfter ins Wohnzimmer geschossen, verfolgt von Sissy .... Frauchen vermutet, die Beiden wissen noch nicht so genau, wie sie es anstellen können, miteinander zu spielen. Sissy sowie Yanis wollen es, doch ihre Sprache ist halt grundverschieden.

 

 

Beim Fernsehen gucken schlief Frauchen ein. Später, nachdem es wieder wach war, behauptet es, ich habe wie ein großer geschnarcht. Als ob ich schnarchen würde ....

 

Ein kalter Garten wartete zur späten Stunde auf uns Hunde. Frauchen drückte sich und hoffte, wir erledigen auch ohne seine Anwesenheit alles. Taten wir auch!

 

Nun bin ich rundum zufrieden im Büro angekommen, wo mein Körbchen Sehnsucht nach mir hat.

 

18. Februar 2015

 

Beim Frühstück leistete uns Sissy auf dem Esszimmertisch Gesellschaft, worüber Herrchen nicht glücklich war, weil Sissy gewisse Regeln am Tisch nicht einhält. Da bin ich doch ganz anders, ich finde auch noch zwischen Tassen und Tellern ein freies Plätzchen und latsche auf nix drauf.

 

 

Herrchen machte eine kleine Radtour, wir anderen blieben daheim. Das Wetter war nicht gerade der Renner, somit war keiner traurig deswegen.

 

Ansonsten verlief alles wie gehabt. Herrchen und ich verdrücken uns nun ins Bett.

 

19. Februar 2015

 

Nach dem Frühstück schnitt Frauchen Yanis die Haare ...

 

 

Mit dem Ergebnis war Frauchen sehr zufrieden. Ob Yanis es auch war, blieb mir verborgen. Yanis verlor so viel Fell, dass Frauchen das Vogelfutterhaus mit der Wolle füllte, damit die Vögel schon mal sehen können, wo sie ihr Baumaterial finden.

 

Herrchen fuhr einkaufen, kam wieder und fragte Frauchen, ob es Lust habe, mit uns Hunden mit auf das Plateau zu kommen. Frauchen hatte Lust und suchte warme Mäntel für uns Hunde heraus, da bekannterweise auf dem Plateau immer ein Windchen weht. Selbst zogen sich unsere Leute ebenfalls warm an. Als wir am Plateau aus dem Auto stiegen, wehte uns allen eine eisige Kälte entgegen. Ich glaube, außer mir froren alle.

 

 

Molly durfte im Buggy einsitzen, in den Frauchen eine Wärmeflasche gelegt hatte, dennoch soll Molly vor Kälte gezittert haben. Frauchen jammerte ebenfalls darüber, wie kalt es sei und wir sollten uns alle darauf gefasst machen, dass durchaus um die nächste Ecke ein Eisbär kommen könnte. Auch Herrchen war es offensichtlich etwas kalt. Yanis gab schnell auf und wollte mit in den Buggy, doch der ist für zwei Hunde zu klein. Also trug Frauchen ihn, eingewickelt in einen Schal, eine ganze Weile, bevor es ihn die letzten Meter zum Auto laufen ließ. Nur ich, darüber waren sich Herrchen und Frauchen einig, trotzte tapfer der eisigen Kälte.

 

Froh waren wir wohl alle wieder zu Hause zu sein. Endlich kehrte Gemütlichkeit ein und der restliche Tag konnte vom Sofa aus in Angriff genommen werden. Nur der letzte Gang in den Garten holte zumindest mich noch einmal in die Wirklichkeit zurück, denn es war saukalt!

 

Dafür ist es im Büro angenehm warm, so dass ich schon mal ein Auge zumache und darauf warte, dass mein Bett mir entgegen gebracht wird.

 

20. Februar 2015

 

Noch bevor wir am Frühstückstisch saßen, klingelte es an der Haustüre ... - Ein Bote stand davor und sagte zu Frauchen: "Ein Päckchen!", woraufhin Frauchen bemerkte, dass das Päckchen aber sehr groß sei. Und dann hörte ich Frauchen rascheln und freudig sagen: "Ein Insektenhotel!".  Unsere Leute freuten sich beide über das schöne Geschenk, was von "Tiere in Not Solingen e.V." als Dankeschön gekommen ist, weil Frauchen die Website bearbeitet und Herrchen ihm dabei immer hilft.

 

Diese Woche ist die Woche der Geschenke! Frauchen wurde von Pussys Frauchen reichlich beschenkt, weil es sich so sehr um die verstorbene Pussy und deren Frauchen gekümmert hat. Unter anderem bekam es neben vielen Süßigkeiten und Blumen ein Abschleppseil und eine Abschleppstange geschenkt. Frauchen wird also nie wieder von einem Traktor aus einem Graben oder aus einer Schneewehe herausgezogen werden müssen, das garantieren diese beiden Abschleppteile im Auto ganz bestimmt!!!!

 

Ich liiiieeebe Geschenke und frage mich, wann mir endlich mal wieder einer was schenkt?!!! Sogar der große Karton, der eigentlich ein Päckchen sein sollte, wurde mir nicht zur Verfügung gestellt. Frauchen brachte ihn einfach nach draußen zu den Mülltonnen.

 

Am Nachmittag musste ich mich mal wieder opfern und mit Herrchen gassigehen, dabei nieselte es. Weiß hier eigentlich keiner, dass ich Regen hasse?

 

Zum Glück gestaltete sich der Abend -wie immer- gemütlich. Es regnete sogar nicht mehr, als wir Hunde noch einmal in den Garten mussten.

 

Nach einer angebrochenen Nacht im Büro werden Herrchen und ich uns nun absetzen und ins Bett überwechseln.

 

21. Februar 2015

 

Zum heutigen Samstag ist nicht viel zu sagen. Wir verbrachten bis zum Nachmittag den Tag im Haus. Dann kam Herrchen auf die Idee, eine Runde mit mir im Wald zu drehen. Über uns hörte ich die Kraniche quäken, was Herrchen dazu veranlasste die Digi hervorzuholen und ein Foto zu schießen. Später freute sich Frauchen über das Bild; doch es war etwas verdrossen darüber, dass seit Tagen einige Leute davon berichten, die Kraniche gesehen zu haben, nur es selbst noch nicht.

 

 

Ansonsten unterschied der Tag sich nicht von den letzten. Jetzt im Büro angekommen, genieße ich die letzten Minuten oder Stunden vor dem Zubettgehen.

 

22. Februar 2015

 

Die Nacht war viel zu kurz, ich hätte so gerne noch weitergeschlafen, doch Frauchen holte zuerst Molly und mich aus dem Bett und brachte uns in den Garten. Wenige Minuten später folgte uns Yanis. Nach dem Frühstück telefonierte Frauchen gefühlte fünf Stunden mit dem Frauchen der verstorbenen Pussy. Unsere Leute hatten jeder für sich etwas zu tun und ich nutzte die Zeit zu einem Schläfchen.

 

Am Nachmittag kämmte Frauchen mich im vorderen Bereich. Es meinte, den hinteren sparen wir uns für die nächsten Tage auf. Oh ja Frauchen, ich kann es kaum abwarten ... - um ehrlich zu sein: Ich hasssse es gekämmt zu werden!

 

Nachdem ich vorne "hui" und hinten dezent "pfui" aussah, wollte Herrchen unbedingt mit mir spazieren gehen. Wir fuhren in den Wald und liefen ein gutes Stück. Ich war gut drauf, denn es war relativ kühl.

 

 

Wieder zu Hause quietschte Yanis wie ein Bekloppter durchs Haus, weil Frauchen sich weigerte den Bürostuhl zu verlassen, um Herrchen und mich zu begrüßen. Yanis neigt dazu alles unter Kontrolle haben zu wollen, wenn nicht, hat er seine Methoden entwickelt, seinem Willen Nachdruck zu verleihen. Bei Frauchen kommt er da nicht allzu weit. aber heute soll er sich sogar an Frauchens Bein geklammert haben, was ihm daraufhin versicherte, dass er das nicht noch einmal mit ihm mache .... Ach so ja: Unsere Leute dürfen nicht einmal nahe beieinander stehen, schon schiebt sich Yanis dazwischen und gibt lautstarke Kommentare von sich. Frauchen soll sich auch möglichst nicht um mich kümmern, dann ist er sofort eifersüchtig. Nur bei Molly, da hält sich unser Jüngster zurück, die darf alles ... - und wenn ich "alles" sage, meine ich auch alles. Ich mag meinen kleinen Freund dennoch sehr gerne und verzeihe ihm alles.

 

Den Abend verbrachte ich bei Frauchen, Yanis und Molly auf der Couch im Wohnzimmer. Frauchen schickte uns noch einmal in den Garten und dann wanderten wir ab ins Büro.

 

Der Tag ist für mich gelaufen und bevor Molly zu schnarchen beginnt, möchte ich gerne ins Bett getragen werden.

 

23. Februar 2015

 

Frauchen staunte am Morgen nicht schlecht, als es aus dem Fenster guckte ... - in der Nacht musste es heftig geschneit haben. Die Aussicht, uns Hunde in den Garten zu lassen, war ausgesprochen schlecht. Also ging Molly in den Terrassengarten und Yanis sollte alleine den Garten aufsuchen. Doch der weigerte sich, nachdem er, wie Frauchen es schilderte, mit den Beinen im Schnee versank und nur noch der Bauch ihn oberhalb des Schnees hielt. Somit durfte er zurück und musste nun in der offen stehen Haustüre darauf warten, dass Frauchen für ihn und mich eine Schneise mit der Schaufel in den Schnee schaffte.

 

 

Ich erledigte meine Geschäfte über Tag rund ums Haus, denn bei dem Schnee, der lag, konnte keiner von uns in den Wald. Eigentlich wollte von uns allen hier keiner mehr Schnee vor der Hütte liegen haben. Wir warten sehnsüchtig auf das Frühjahr!!!!

 

Als wir nach einem gemütlichen Fernsehabend mit Frauchen wiederholt den Garten aufsuchen mussten, lag dort kaum noch Schnee. Es hatte über Tag getaut und Herrchen hatte sich die Mühe gemacht, den Schnee von den Laufflächen zu entfernen.

 

Nun bin ich im Büro angekommen und lasse den Tag langsam ausklingen.

 

24. Februar 2015

 

 

25. Februar 2015

 

Ich habe mir zwei Ruhetage gegönnt. Es gab nichts nennenswertes zu berichten und es ist nix passiert.

 

Jetzt bin ich müde und setze mich ins Bett ab.

 

26. Februar 2015

 

Frauchen meinte nach dem Aufstehen, das Wetter sei recht gut. Doch das änderte sich im Laufe des Tages, am späten Nachmittag begann es zu regnen.

 

Auch heute hatte keiner von uns Lust, sich einer Aktivität hinzugeben; zwar putzte Frauchen noch ein bisschen in der Wohnung, blieb zu guter Letzt aber auf dem Bürostuhl vor dem PC kleben.

 

Der Tag ging dennoch wie im Fluge um, ich verschlief ihn einfach.

 

Der Rest verlief wie immer und nun bin ich bereit, zusammen mit Herrchen das Bett aufzusuchen.

 

27. Februar 2015

 

Was für eine Nacht ... - Frauchen konnte einfach nicht einschlafen und verließ das Bett wieder. Erst um 5:00 Uhr kehrte es zurück, nachdem es, wie es zu Herrchen sagte, mehrere Kreuzworträtsel gelöst und zwei Tassen Schlaftee getrunken hatte. "Schlafstörung" ... - was ist das? Mich stört höchstens eine Weckstörung!

 

Am Morgen klingelte der Wecker dennoch zur üblichen Zeit und Frauchen musste aus dem Bett. Es ächzte und stöhnte und schleppte sich ins Bad. Anschließend transportierte es mich zusammen mit Molly in den Garten. Yanis folgte uns. Nach dem Frühstück düsten Yanis und Frauchen nach Betzdorf zur Tierklinik los. Yanis Augenuntersuchung stand an und Frauchen freute sich auf die Fahrt, die landschaftlich, gelegen an der Sieg, sehr schön sein soll.

 

 

Am späten Nachmittag kehrten Frauchen und Yanis heim. Soweit soll mit dem Augendruck von Yanis alles in Ordnung gewesen sein, allerdings soll sich in einem seiner Augen eine Linse verhärten, die irgendwann operiert werden sollte. Frauchen berichtete, dass die Ärztin es darüber aufgeklärt habe, dass gerade für Yanis große OP-Risiken bestehen aufgrund seines Glaukoms. Das bedeute, das zu operierende Auge könne sich entzünden und der Druck im Auge extrem steigen. Erfolgt die OP nicht, passiert dasselbe nur etwas später, wenn Yanis in die Jahre gekommen ist, vorher wird er jedoch erblinden. Frauchen fragte daraufhin die Tierärztin, ob es so zu verstehen sei, dass man im Falle von OP oder nicht OP davon ausgehen könne, die Cholere mit der Pest auszutreiben. Das wurde so bestätigt, worüber Frauchen sehr unglücklich ist, denn es fragt sich, was es Yanis da zumuten soll.  Zum Glück rief die Tierärztin später bei uns an und berichtete, dass der Chef der Klinik, ein Augenspezialist, Yanis erst einmal in drei Monaten wiedersehen will und sich dann entscheidet, was das Beste für Yanis ist.

 

Den Abend verbrachte ich mit Frauchen, Yanis und Molly auf der Couch. Frauchen fiel irgendwann von der sitzenden Haltung in die liegende und ratzte fast drei Stunden hintereinander. Danach raffte es sich auf, entließ uns Hunde in den Garten und verfolgte uns mit der Digi. Es fand im Garten neben uns Hunden viele Schneeglöckchen und eine Eule ....

 

 

Im Büro angekommen fühle ich mich leicht ermattet und hoffe auf eine baldige Verfrachtung ins Bett.

 

28. Februar 2015

 

Beim Frühstück erfuhr ich, dass unsere Leute daran dachten, heute eine Radtour mit uns zu veranstalten. Sie waren sich zwar noch nicht sicher, doch die Zeichen dafür standen gut.  Bevor es aber los gehen konnte, mussten noch einige Vorbereitungen getroffen werden, wie z.B. für Molly einen Windschutz bauen. 

 

Als es endlich los ging, warteten Herrchen und ich bereits draußen auf der Straße darauf, dass Frauchen startklar wurde. Doch das hatte noch mit den zahlreichen Wärmflaschen (Nackenwärmflasche, Wärmflasche, kleine Herzwärmflaschen) zu kämpfen, die jeweils unter und neben Yanis und Molly zum Liegen kommen sollten.

 

 

Mir war es kuschelig warm in meinem Fahrradanhängersofa und zwei Decken. Für Yanis und Molly war es eher nicht so warm in ihren Körben. Doch Frauchen hatte uns allen warme Mäntel verpasst. Außerdem hatten Yanis und Molly ihre Wärmflaschen. Kaum waren wir ein Stück gefahren, konnten wir Hunde uns kurzweilig die Pfoten vertreten. Als Frauchen Molly und Yanis wieder in ihre Körbe setzen wollte, fiel das Rad um. Molly hatte Pech, denn sie saß bereits im Korb .... Herrchen musste zu Hilfe eilen und nach ein paar Sekunden stand das Fahrrad und es konnte weitergehen.

 

Eine Weile hielten wir uns an einer unserer Lieblingsbänke auf. Es gab für alle etwas zu futtern und trinken. Frauchen sagte, dass  es sogar den Mond am Himmel habe mit der Digi aufnehmen können.  Auf dem Rückweg nach Hause soll es so richtig kalt für alle außer mir gewesen sein. Aber ich fand es schön, endlich nach so vielen Monaten einen Familienausflug gemacht zu haben. Auch Herrchen und Frauchen fanden unseren Ausflug klasse, wenn auch ausgesprochen kühl.

 

Frauchen und wir Hunde verschliefen einen Teil des Fernsehabends. Der letzte Gang in den Garten war ebenfalls recht kühl, doch dafür ist es jetzt im Büro um so wärmer. Mein Bett ruft mich!

 

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