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Der kleine Malteser Yanis erzählt Erlebnisse aus seinem täglichen Leben

Mein Tagebuch ...

11. Teil - Dezember 2016

 

1. Dezember 2016

 

Vor der Haustüre herrschte trübes und nasses Wetter und im Haus klagte Frauchen über einen "dicken Kopf". Der in der Nacht auf Mollys hoffentlich baldige Genesung getrunkene Sekt war ihm nicht bekommen. Frauchen hat sich doch tatsächlich, wenn auch  unfreiwillig, eine Alkoholunverträglichkeit  zugelegt. Tja, meint Frauchen dazu, in seinem Alter ist es wohl besser mit Kamillentee anzustoßen.

 

Molly ging es aber nicht besser, im Gegenteil sie schmiss unsere Leute am frühen Morgen aus dem Bett, da sie mehrmals erbrechen musste. Also wurde 2,5 Stunden früher als sonst gefrühstückt, so dass Molly am frühen Mittag unserer Tierärztin vorgestellt werden konnte.

 

Die Tierärztin hat Molly etwas gegen die Übelkeit verabreicht und etwas zum Magen- und Darmauskleiden. Bei Molly liegt die Vermutung nahe, sie könne Darmbluten haben. Das wiederum könnte von den Schmerzmitteln ausgelöst worden sein, die Molly seit geraumer Zeit einnimmt.

 

Unserer Mollyzei ging es über Tag nicht wirklich besser und sie wollte nichts fressen. Wenn Molly nicht fressen will, ist Holland in Not, meint Frauchen. Aber erbrochen hat sie nicht mehr.

 

Frauchen schlief am Abend vor dem Fernseher auf der Couch ein und blieb gleich die nächsten zwei Stunden liegen. Nachdem es sich wieder aufgerappelt hatte, war auch schon bald Zeit, noch einmal das Haus für eine Runde mit Benny und mir zu verlassen.

 

Wir kehrten von der Runde zurück und suchten das Büro auf. Frauchen war immer noch müde und kündigte an, heute mal früher ins Bett zu gehen. Ich werde mich Frauchen anschließen.

 

2. Dezember 2016

 

Molly hat am Morgen gefressen, worüber unsere Leute sehr froh waren. Sie war auch den ganzen Tag über munterer.

 

Am frühen Nachmittag ging Frauchen mit Benny und mir im Wäldchen hinter dem Haus spazieren. Benny durfte seinen Ball mitnehmen. Es regnete nicht, was es noch am Morgen tat. Zudem war es wieder recht warm für diese Jahreszeit geworden.

 

Herrchen war mit dem Rad weg, als wir heim kamen. Eine einsam und verlassene Molly erwartete uns an der Glastüre im Flur. Auch Herrchen kehrte von seiner Einkaufs-Rad-Tour zurück.

 

Frauchen verließ die Familie am Nachmittag bis zum späten Abend. Danach konnte der gemütliche Teil des Tages beginnen. Als Frauchen mit Benny und mir noch einmal um die Häuser lief, mussten wir feststellen, dass es sehr kalt und eisig geworden war. Alle Pfützen waren gefroren und die Straßen waren glatt.

 

Im Büro angekommen stelle ich mich nun auf Schlaf ein.

 

3. Dezember 2016

 

Ein sehr kalter Morgen erwartete uns, als Frauchen uns in den Garten entließ. Nach dem Frühstück fuhr Frauchen mit Benny und mir in den Wald. Es hatte uns dick eingepackt, damit wir nur ja nicht frieren.

 

 

Da Frauchen im Wald einen Weg wählte, den es noch nie gegangen war, landeten wir am Ende im Nirgendwo bzw. mitten im Wald. Der Weg hörte einfach mitten drin auf. Also quälte sich Frauchen den Berg hoch, während Benny und ich es leichtfüßig begleiteten. Wir kamen an einem Weg an, an dem wir zuvor abgebogen waren .... Frauchen suchte einfach einen neuen Weg aus, den wir liefen und der uns zum Auto zurückführte.

 

Wir kamen zu Hause an und wärmten uns alle Drei erst einmal auf. Nun konnte der gemütliche Teil des Tages beginnen. Wie jeden Tag endete er mit dem Fernsehprogramm von Frauchen kurz vor Mitternacht. Wir wurden erneut in unsere dicken Wintermäntel gesteckt und dann ging es noch einmal ums Haus.

 

Draußen war es sehr, sehr kalt und alles vereist. Wir freuten uns ins warme Haus zurückzukommen. Anschließend ging es ins Büro, wo ich jetzt noch gleich eine Runde mit Benny kuscheln werde.

 

4. Dezember 2016

 

Ein weiterer eiskalter Tag begrüßte uns am Morgen. Molly bekam einen Pullover übergestreift, Benny und mir blieb das erspart. Ich gebe aber zu, es war wirklich kalt.

 

Nach dem Frühstück telefonierte Frauchen mit Benny Frauchen und verabredete sich mit ihm zu einem Spaziergang in der Nähe des Stalls, in dem "Sugar", ihre Tinker-Stute steht. Zuerst gingen wir spazieren und ich muss zugeben, ich war froh den dicken Mantel zu tragen. Frauchen war es so kalt, dass es kaum ein Fotos schoss.

 

Nach dem kalten Spaziergang suchten wir den Stall auf, in dem die Pferde in ihren Boxen standen. Natürlich wurde Sugar zuerst begrüßt. Im Stall war es angenehm warm. Und dann begannen unsere Frauchen herzhaft zu lachen, denn eines der Pferde löste die Lachsalven aus.

 

Wir brachten Bennys Frauchen nach Hause und gingen noch für ein halbes Stündchen mit in die Wohnung, wo wir Katze Bibi begrüßten.

 

Rechtzeitig zur Fressenszeit kehrten wir nach Hause zurück. Molly wurde von Frauchen gefüttert, da sie immer noch nicht fressen will. Es geht ihr nicht so gut, deshalb ist für morgen bereits ein Tierarztbesuch ins Auge gefasst worden.

 

Den restlichen Tag machten wir es uns alle gemütlich. Frauchen brachte den letzten Gang ums Haus mit Benny und mir hinter sich und kehrte dann mit uns ins Büro ein.

 

5. Dezember 2016

 

Nach Mitternacht ging ein schreckliches Gejaule los: "Es lebe hoch, es lebe hoch, ja dreimal hoch ....". Frauchen brachte Herrchen ein Geburtstagsständchen ....

 

 

Herzlichen Glückwunsch, Herrchen!!!!

 

So, mir reicht es für heute, mein Bett ruft.

 

Am Morgen wurden wir alle sehr früh aus dem Bett geschmissen, da Frauchen mit der Tierarztpraxis wegen eines Termins für Molly sprechen wollte. Da wir alle einmal auf waren, blieben wir es und Frauchen machte Frühstück. Mittags fuhr es dann mit Molly zu unserer Tierärztin, die Molly Blut abnahm, ihren Bauchraum röntgte und ihr ein Kontrastmittel eingab, wie Frauchen nach der Rückkehr berichtete, das aufzeigen sollte, ob es gut und zügig den Ausgang sucht. Am Abend wurde Molly noch einmal in der Praxis erwartet.

 

Nachmittags kamen Cocos und Bennys Frauchen zu Besuch. Wir feierten mit ihnen Herrchens Geburtstag.

 

Gegen Abend bekam Molly einen Pullover übergestreift und Frauchen fuhr mit ihr und Bennys Frauchen zu unserer Tierärztin. Dort wurde Molly wiederholt geröntgt. Das Ergebnis soll recht gut ausgefallen sein, dennoch muss der Bluttest abgewartet werden.

 

Bennys Frauchen schaute noch einmal kurz bei uns rein, verließ uns dann aber und fuhr nach Hause.

 

Herrchen wurde an seinem Ehrentag mehrmals zum Held gekürt, weil es u.a. endlich die Winterreifen hat auf unser Auto ziehen lassen.

 

 

Am Abend fraß Molly ein bisschen etwas von dem, was Frauchen ihr hin stellte.

 

Der nächtliche Ausflug von Frauchen, Benny und mir fiel sehr kalt aus. Umso glücklicher waren wir, als wir zurück ins Haus kamen. Der Weg führte uns umgehend ins Büro, wo noch einmal auf Herrchen angestoßen wurde ... - Herrchen mit echtem Sekt, Frauchen mit unechtem Sekt, sogenannter Plörre, wie Frauchen meinte. Frauchens heiße Zeiten mit Sex, Rock and Roll, Gras und Alkohol gehören langsam der Vergangenheit an .... - hihihihi!!!!

 

Bevor ich mich noch kaputt lache, gehe ich mal auf meinem Schreibtischkissen schlafen.

 

6. Dezember 2016

 

Wieder mussten wir alle früher aufstehen, da Frauchen mittags einen Termin hatte. Draußen war es saukalt.

 

Molly fraß am Morgen nicht, was Frauchen sehr sorgenvoll stimmte.

 

Frauchen verließ das Haus um seinen Termin wahrzunehmen. Zurück kehrte es mit einem Paket Putenschnitzel. Wenig später hatte Molly eine Schüssel mit kleingeschnittenem Putenfleisch vor der Nase stehen. Sie ließ sich nicht zweimal bitten. Benny und ich erhielten ein klitzekleines Stück vom Putenfleisch; hätte ruhig etwas mehr sein können. Unser Leute freuten sich, weil Molly nun endlich gefressen hatte.

 

Frauchen zog Benny und mir den Mantel plus Geschirre an und schon waren wir auf dem Weg zu einem Gassigang. Diesmal hielt Frauchen an einer Stelle, an der wir noch nie spazieren gegangen sind. Der Rundgang war prima, nur Bennys Meinung nach zu kurz.

 

 

Wieder daheim hatte Frauchen etwas am PC zu tun. Benny und ich machten es uns auf dem Schreibtischkissen bequem und erholten uns von dem kalten Ausflug.

 

So ging der Tag dahin, begleitet von Frauchens Freude, weil Molly noch zweimal ein Tellerchen mit Putenfleisch fraß. Schon war es wieder soweit, noch einmal rund ums Haus zu laufen. Diesmal war es besonders kalt, überall lag ein weißer, eisigkalter Belag auf der Straße. Zurück ins warme Haus zu kommen war super.

 

Das Büro hat uns wieder und ich will noch kurz vor dem Schlafengehen mit Benny auf dem Schreibtischkissen kuscheln.

 

Das war unser Nikolaustag.

 

7. Dezember 2016

 

Frauchen war heute über Tag nicht so gut drauf, denn Molly geht es nicht besser. Aus diesem Grund hatte es auch keine Lust mit uns Gassi zu gehen, sondern beschäftigte sich am PC mit Arbeiten für den Tierschutz. Außerdem war das Wetter sehr trüb.

 

Nachmittags rief unsere Tierärztin an und besprach mit Frauchen das Resultat der Blutuntersuchung. Leber und Nieren sind bei Molly bestens in Ordnung, aber es werden keine roten Blutkörperchen mehr gebildet ... - und das ist ganz schlecht. Morgen soll Frauchen noch einmal mit Molly in die Praxis kommen, um eine weitere Blutuntersuchung machen zu lassen, sie zu röntgen und zu ultraschallen.

 

Der Tag verging und die Stimmung im Haus war nicht so rosig, da es ganz offensichtlich ist, dass Molly weiter abbaut.

 

8. Dezember 2016

 

Herrchen ließ Frauchen noch ein bisschen schlafen, während es zur Tankstelle fuhr und das Auto auftankte. Dann machte es für Frauchen etwas zu essen und Kaffee. Nachdem Frauchen aufgestanden war, schickte es uns Hunde in den Garten, wo Herrchen unser Tun überwachte.

 

Gerade als Herrchen, Molly, Benny und ich aus dem Garten durch die Terrassentüre ins Wohnzimmer kamen, erhielt Frauchen die Chance Josie einzufangen. Die hätte morgen einen Termin in unserer Tierarztpraxis zur Impfung gehabt, aber da Frauchen heute mit Molly erneut zum Tierarzt musste, durfte sie mitkommen.

 

Frauchen, Molly und Josie verließen das Haus und kehrten erst gut zwei Stunden später zurück. Frauchen brachte keine guten Nachrichten zum Gesundheitszustand von Molly mit .... Es wurde eindeutig per Ultraschall festgestellt, dass Molly im Bereich der Bauchspeicheldrüse einen bösartigen Tumor sitzen hat. Morgen soll es noch ein weiteres Ergebnis der neuen Blutuntersuchung geben, doch das wird kaum besser ausfallen, meint Frauchen.

 

Im Laufe des Tages bis zur Nacht hin war Molly sehr müde und fraß nur mäßig. Frauchen ist sehr traurig, Herrchen ebenfalls, deshalb ist die Stimmung im Haus doch sehr getrübt.

 

Morgen wird sich entscheiden, ob Molly den Weg zu Leon beschreiten wird ... - aber eigentlich ist die Entscheidung bereits gefallen, denn Molly wird sich nicht mehr erholen, wie Frauchen uns erzählt hat.

 

Frauchen holte nachmittags Bennys Frauchen ab und dann gingen Benny und ich mit ihnen auf unserer Lieblingswiese spazieren.

 

Frauchen hatte nicht nur schlechte Nachrichten von Molly aus der Tierarztpraxis mitgebracht, auch Josie sorgte für Aufregung. Bei ihr wurde Flohbefall festgestellt. Also musste Frauchen heute noch putzen, staubsaugen, waschen, waschen und waschen.

 

Frauchen ging in der Nacht noch einmal mit uns ums Haus. Es ist wieder viel wärmer geworden und wir brauchten nicht unsere verhassten Pullover anzuziehen.

 

Im Büro ist es auf dem Schreibtisch ungemütlich geworden, denn unser Schreibtischkissen ist auch in der Wäsche.

 

Gute Nacht!

 

9. Dezember 2016

 

Der Wecker klingelte am Morgen sehr früh, denn Frauchen rief in der Tierarztpraxis an, um Molly anzumelden .... Molly ging es sehr schlecht und es gab keine Aussicht auf Besserung.

 

Am Mittag fuhren unsere Leute mit Molly weg und kamen ohne sie nach Hause. Herrchen und Frauchen waren sehr traurig und haben geweint.

 

Nun ist auch noch unsere Mollyzei gegangen, auf den Tag genau fünf Wochen nach Leon. Es ist ruhig im Haus geworden. Unsere Leute hatten Lust zu nichts, zu sehr schmerzte der Verlust von Molly. Besonders Frauchen leidet, denn Molly war stets an ihrer Seite. Ein Leben ohne Molly konnte Frauchen sich nicht vorstellen ....

 

Herrchen und Frauchen sagen, nun sei Molly bei Leon, der an der Regenbrücke auf sie gewartet habe. Mach' es gut, liebe Mollymaus! Wen sollen Benny und ich denn nun ärgern? Es war so lustig, dich ein bisschen zu fordern und dann vor dir laufen zu gehen. Du fehlst ....

 

Den verbliebenen Tag verbrachten wir sehr ruhig. Es gab noch den Gang ums Haus und ein Treffen im Büro. Es wird Zeit für mich ins Bett zu kommen.

 

10. Dezember 2016

 

Ein Tag nach Mollys Tod war der Tag nicht geeignet um wirklich nett zu werden. Unsere Leute waren traurig.

 

Frauchen fuhr mit Benny und mir in den Wald, um ein bisschen Abstand zu bekommen. Benny versaute den Abstand, den Frauchen sich vom Spaziergang versprach, denn er wälzte sich in Fuchsschei..e. Also ging es nach dem Gassigang für Benny in die Dusche.

 

 

Ich muss schon sagen, Benny ist 'ne Nummer für sich, geht der doch tatsächlich auf Anweisung von Frauchen freiwillig in die Dusche ....

 

Viel passierte heute nicht mehr. Benny und ich liefen mit Frauchen noch ums Haus und dann trafen wir Herrchen im Büro. Der Tag war hart, ich bin müde und ich glaube, Frauchen fällt vor Müdigkeit gleich vom Bürostuhl.

 

11. Dezember 2016

 

Ein kleines bisschen sah der Tag heute schon besser aus. Da mit einem Spaziergang bei Regen nicht zu rechnen war, kam Frauchen auf die blöde Idee, ich müsste unbedingt gekämmt, gewaschen, gefönt und geschnitten werden.

 

 

Angeblich ist der Frisörbesuch im eigenen Haus verdammt gut ausgefallen ... - sagen jedenfalls Herrchen und Frauchen.

 

Den ganzen langen Tag hat es geregnet, so dass sich kein Hund aus dem Haus traute.

 

Erst kurz vor Mitternacht mussten Benny und ich noch einmal mit Frauchen vor das Haus. Dafür bekamen wir Regenmäntel im Partnerlook verpasst. Ich sage da jetzt mal nichts zu ....

 

Das Büro hat uns wieder und sogar das schreckliche, bunte Kind ist da. Ich werde mir jetzt schnell einen Platz auf dem Schreibtischkissen sichern, bevor sich die Lütte da neben Benny breit macht.

 

12. Dezember 2016

 

Gleich nach dem Frühstück machte sich Frauchen mit Benny und mir auf, um im kleinen Wäldchen hinter unserem Hause eine Gassirunde mit Ball zu drehen. Benny hatte jede Menge Spaß und raste den Berg hoch und runter, während ich mich etwas gesitteter verhielt.

 

Frauchen stellte heute dann fest, dass es den Jahrestag von Josie verpasst hatte. Es war im Glauben, das "schreckliche, bunte Kind" sei am 10. Dezember 2015 bei uns eingezogen. Aber selbst wenn es am 10. statt am 8. Dezember vor einem Jahr von uns adoptiert worden wäre, hätte Frauchen mit dem Datum falsch gelegen, da auch der 10. Dezember bereits stattgefunden hatte. Irgendwie hat Frauchen durch die Ereignisse der letzten Tage einen Blackout gehabt.

 

 

Also wurde heute Abend gefeiert und Josie hoch leben gelassen. Josie ist ein Volltreffer und passt total gut in unsere, mittlerweile klein gewordene, Familie. Sie ist meine kleine Freundin, mein Kätzchen und sie darf sich bei mir eine ganze Menge herausnehmen, bevor ich schimpfe. Es ist schön, dass es sie gibt.

 

Nach unserer letzten Runde ums Haus sind wir nun im Büro gelandet. Für mich heißt es jetzt gleich: Kuscheln auf dem Schreibtischkissen bis zum Umfallen. In diesem Sinne sage ich mal: Gute Nacht, liebes Tagebuch.

 

13. Dezember 2016

 

Ein weiterer verregneter Tag erwartete uns am Morgen. Das Wetter änderte sich nicht, so dass wir Hunde das Haus hüten mussten. Frauchen fuhr für eine Weile weg, es hatte Besorgungen für Weihnachten zu erledigen.

 

Nachdem Frauchen wieder zu Hause war, hefteten Benny und ich uns an seine Fersen, was anderes hatten wir eben nicht zu tun. Somit verlief der Tag sehr ruhig und höhepunktlos.

 

Ach so, vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass Frauchen kurz nach dem Aufstehen, beim Herunterbücken zu Benny, eine Spinne aus dem Haar fiel. Erstaunlicherweise regte Frauchen sich nicht groß darüber auf, erwähnte aber kurze Zeit später Herrchen gegenüber, dass ihm aufgrund der Spinne auf seinem Haupt das Gefühl beschlichen habe, dort säßen noch mehr ....

 

Beim letzten Gang um die Häuser blieben Frauchen, Benny und ich zum Glück trocken. Schnell waren wir zurück und im Büro angekommen. Endstation ... - mein Bett wartet.

 

14. Dezember 2016

 

Auch wenn heute wiederum kein gutes Wetter für einen Spaziergang herrschte, hatten Benny und ich einen guten Tag.

 

Nachmittags erhielten wir Besuch von Bennys Frauchen Nr. 1, so heißt nämlich ab sofort Bennys Frauchen, unseres ist Frauchen Nr. 2. Das ist immer eine tolle Überraschung, denn wir lieben es. Zusätzlich erhielten wir noch jeder einen Knochen. Das war ein Fest!

 

Frauchen Nr. 1 blieb bis zum späten Nachmittag und musste uns dann verlassen.

 

Nach einem Fernsehabend mit Frauchen ging es noch einmal raus vor die Haustüre. Die Runde ums Eck war schnell erledigt und schon saßen wir im Büro.

 

15. Dezember 2016

 

Herrchen und Frauchen jaulten zusammen los: "Sie leben hoch, sie leben hoch ...".

 

 

Benny und ich haben heute Geburtstags!

 

Klar, dass auf unser Wohl angestoßen wurde ... - Herrchen mit echtem Sekt und Frauchen mit alkoholfreier Plörre.

 

Benny ist nun vier Jahre und ich sieben Jahre alt. Nachdem Leon und Molly uns verlassen haben, besteht unsere Aufgabe, wie Frauchen behauptet, darin: glücklich und zufrieden zu sein und uralt zu werden. Mal sehen was wir tun können, an Motivation fehlt es uns jedenfalls nicht.

 

So, ich werde jetzt noch eine Runde mit meinem Geburtstagskumpel auf dem Schreibtisch kuscheln.

 

Nach einer ausgeschlafenen Nacht brachte Frauchen am Morgen Benny und mich in den Garten. Nach dem Frühstück lief es mit Benny und mir im Wäldchen hinter dem Haus eine Runde Benny durfte seinen Ball mitnehmen und hat sich prompt wieder seine Kralle verletzt.

 

Wieder zu Hause trafen wir auf Sissy, die sich neben der Weihnachtsdeko auf dem Tisch niedergelassen hatte. Frauchen fand, die Deko würde erheblich durch Sissys Anwesenheit aufgebessert.

 

 

In der Küche trafen wir auf Herrchen, das sich eigentlich schon längst auf den Weg zum Krematorium gemacht haben wollte, um dort die Asche unserer Molly abzuholen. Doch das Navi-Gerät, die sogenannte "Susi", ist kaputt gegangen und ohne war es angeblich schwierig zum Ziel zu gelangen. Frauchen verfügte sofort den Kauf eines neuen Gerätes und versprach mitzukommen.

 

Unsere Leute waren weg und nun hatten Benny und ich die ganze Verantwortung für das Haus und unsere Katzen am Hals. Wir mussten lange warten bis Herrchen und Frauchen mit Molly Asche nach Hause kamen.

 

 

Nach einem gemütlichen Abend gingen Benny und ich noch einmal mit Frauchen ein "Sträßchen" um. Es ist wieder kälter geworden und mir schien, Frauchen war froh als wir nach Hause kamen.

 

Nun sitzen wir erneut im Büro und lassen den Tag ausklingen. Das war's für heute.

 

16. Dezember 2016

 

Nach dem Frühstück fuhr Frauchen mit Benny und mir in den Wald. Benny war wohl enttäuscht, weil er seinen Ball nicht mitnehmen durfte, doch seine Kralle hat sich wieder entzündet. Das mit Benny und dem Ball klappt nicht mehr wirklich gut.

 

 

Wieder zu Hause widmete sich Frauchen der Backerei ... - es backte erneut Plätzchen für Benny, der ja aufgrund seiner zahlreichen Allergien nicht alles fressen darf. Um ehrlich zu sein, ich weiß wirklich nicht was Benny an den Plätzchen findet. Er ist ganz jeck darauf, ich nicht.

 

Der Tag war wieder einmal im Nu rum und schon wurde ich wieder von der Couch geholt, damit ich mit Benny und Frauchen noch einmal ums Haus laufe. Warum können die mich nicht einfach liegen lassen und alleine gehen??? Wahrscheinlich haben sie im Dunkeln Angst ohne mich.

 

Nun hat uns aber das Büro wieder und ich bin zufrieden.

 

17. Dezember 2016

 

Heute waren wir nach dem Frühstück zusammen mit Frauchen, Benny und seinem Frauchen im Wald spazieren. Hat Spaß gemacht. Leider haben wir Bennys Frauchen nach dem Gassigang nach Hause gebracht, weil Frauchen noch so einiges zu tun hatte.

 

Der Tag war schnell um und wir standen schon wieder auf der Straße für unsere letzte Runde ums Haus. Anschließend ging es ins Büro, wo ich jetzt darauf warte, bald ins Bett zu kommen.

 

18. Dezember 2016

 

Der Tag war langweilig, denn Frauchen hatte jede Menge am PC zu tun und das Wetter war sehr trüb und lud nicht zu einem Spaziergang ein.

 

Ich habe viel vor mich hingedöst und Benny tat es mir gleich.

 

Der Spaziergang kurz vor Mitternacht war ebenfalls schnell erledigt und wir bald im Büro angekommen. Ich werde jetzt mit Benny noch eine Runde auf dem Schreibtischkissen kuscheln, bevor es ins Bett geht.

 

19. Dezember 2016

 

Nach dem Frühstück fuhr Herrchen einkaufen und am Nachmittag wurde Frauchen von Bennys Frauchen abgeholt, denn Katze "Bibi" musste zu unserer Tierärztin, da ihre Krallen geschnitten werden mussten. Für eine Weile mussten Benny und ich wieder das Haus hüten. Leon hat das nie gerne gemacht, Benny und ich schon.

 

Nachdem Frauchen wieder nach Hause gekommen war, schmiss es uns in die Geschirre und verließ mit uns das Haus. Bevor es mit uns ins kleine Wäldchen hinter unserem Haus eine Runde lief, besuchten wir einen Nachbarn, der unseren Leuten selbstgebackene Plätzchen und für uns Hunde Leckerlis in den Postkorb gelegt hatte. Frauchen bedankte sich bei ihm und unterhielt sich noch kurz. Danach ging es ab ins Wäldchen.

 

Später, wieder zu Hause, war Gemütlichkeit angesagt. Das ist bei uns eigentlich immer so. Herrchen schmeißt den größten Teil des Haushalts und Frauchen macht sich mit oder ohne uns Hunde/Katzen einen schönen Tag. Jedenfalls meint Herrchen es sei so. Stimmt aber alles nicht, schließlich ist es auch nicht einfach, immer für Wohlbehagen zu sorgen. So hat halt jeder bei uns seine Aufgabe, Benny und ich passen auf, dass keiner ohne Genehmigung das Haus betritt, Sissy und Josie müssen nur putzig sein, Herrchen arbeitet und Frauchen genießt.

 

Die letzte Runde ums Haus war schnell gelaufen und danach wartete das Büro auf uns. Benny liegt schon auf dem Schreibtischkissen und ich geselle mich jetzt zu ihm.

 

20. Dezember 2016

 

Super tolles Wetter erwartete uns am Morgen im Garten. Deshalb brach Frauchen nach dem Frühstück auch sofort mit Benny und mir auf, um zu Fuß zu Bennys Frauchen zu laufen. Herrchen hingegen musste einkaufen fahren.

 

Wir liefen durch unser kleines Wäldchen hinter dem Haus und von dort zur "Hitler-Mauer - Nie wieder Krieg". Frauchen setzte uns auf die Mauer und schoss Fotos von uns und der Stadt Waldbröl.

 

 

Bei Bennys Frauchen zu Hause angekommen, gab es ein Leckerli für uns Hunde und Kaffee für Frauchen. Wir blieben allerdings nicht lange, da Frauchen zu Hause noch unbedingt etwas am PC und Drucker zu tun vorgab. Der Rückweg führte uns über den Friedhof, wo Frauchen einen alten, verstorbenen Bekannten besuchte.

 

Daheim wurde dann allerdings wieder nix mit Frauchens PC- und Druckarbeiten; somit läuft Frauchen langsam die Zeit bis Weihnachten davon.

 

Herrchen begrüßte uns bei unserer Heimkehr, es hatte jede Menge eingekauft und zeigte Frauchen stolz seine Beute.

 

Nach dem üblichen Abendprogramm ging es noch einmal hinaus und rund ums Haus. Es ist wieder kalt geworden und somit zog Frauchen Benny und mir einen Pullover an. Ich habe bereits erwähnt, dass wir Zwei das hassen.

 

Im Büro habe ich erst einmal gestänkert, weil mir das von Frauchen auf dem Schreibtischkissen zur Verfügung gestellte Fleece nicht gefiel, zumal mir Benny die Hälfte davon wegnahm. Aber diesbezüglich habe ich Frauchen ganz gut im Griff, schnell brachte es ein neues.

 

Nun ist Kuschelzeit angesagt. Gute Nacht, liebes Tagebuch!

 

21. Dezember 2016

 

Nach dem Frühstück fuhr Frauchen mit Benny und mir zu einer unserer Lieblingswiesen. Wir sind über die Wiese gedüst.

 

 

Leider fiel der Spaziergang nicht sehr lange aus, da Frauchen zu Hause noch am PC zu tun hatte.

 

Der Tag verging wie im Fluge und schon hieß es wieder, wir Hunde müssten noch mal ums Haus laufen. Auch das war schnell erledigt und das Büro in Beschlag genommen.

 

Ich bin müde und freue mich aufs Bett.

 

22. Dezember 2016

 

Den ganzen Tag über regnete es. Der Höhepunkt des Tages war der Besuch von Bennys Frauchen, das mit unseren Leuten am Nachmittag Kaffee trank.

 

Der restliche Tag verlief wie immer und kurz vor Mitternacht trudelten wir im Büro ein.

 

Mir reicht es für heute und ich sage: Gute Nacht, liebes Tagebuch!

 

23. Dezember 2016

 

Es regnete nicht, doch das Wetter war trübe. Dennoch fuhr Frauchen mittags mit Benny und mir in den Wald eine Runde drehen. Frauchen meinte zu uns, das Wetter sei usselig und es froh, wenn wir wieder zu Hause wären. Obwohl es die Kamera dabei hatte, schoss es keine Bilder.

 

Wieder daheim schmiss Frauchen sich an den PC, an dem es anscheinend so einiges zu tun hatte.

 

Der Tag war wieder einmal im Nu um und wir nach der letzten Runde ums Haus im Büro angekommen. Jetzt gleich kann das große Kuscheln mit Benny und Josie auf dem Schreibtischkissen beginnen ....

 

24. Dezember 2016 - Heiligabend

 

Als Frauchen am Morgen aufstand, lagen schon die ersten Weihnachtsgeschenke vor der Haustüre.

 

Nach dem Frühstück musste Frauchen schnell noch etwas am PC erledigen, danach ging es los ... - zuerst wurde ein Kuchen gebacken, danach der Kartoffelsalat für Morgen fertig gestellt und dann auch noch ein Menü für den Abend gekocht. Für Benny und mich blieb erst einmal nicht viel Zeit.

 

Nach dem gemeinsamen Abendessen von Herrchen und Frauchen gab es Bescherung ....

 

 

Das war lustig und lecker. Benny und ich erhielten jede Menge Leckerlis. Den Katzen wurde nichts angeboten, da sie nur Trockenfutter von "vet conzept" und Nassfutter vom Aldi fressen. Da sind die Damen komisch, das gute und teure Nassfutter von "vet conzept" lehnen sie strikt ab.

 

Unsere Leute vermissten Leon und Molly sehr stark, denn die Beiden haben immer die Bude gerockt, wenn Heiligabend Bescherung stattfand. Leon freute sich auf die "musikalischen Hunde-Zwillinge", von denen er nicht genug bekommen konnte. Molly machte lauthals Rabatz und versuchte alle Leckerlis zu klauen. Für den Geschmack von Herrchen und Frauchen waren Benny und ich die reinsten Schlaftabletten bei der Bescherung.

 

Das diesjährige Weihnachtsfest ist nicht so lustig wie die letzten, Leon und Wanda waren in den Köpfen unserer Menschen allgegenwärtig ....

 

Der restliche Abend verlief wie immer und auch um den letzten Gang um die Häuser kam ich nicht herum. Und dann regnete es auch noch heftig.

 

Im Büro ist es dann wieder gemütlich, dennoch hoffe ich, bald ins Bett befördert zu werden.

 

25. Dezember 2016

 

Am ersten Weihnachtstag erwachten wir alle nachdem der Wecker angegangen war. Frauchen brachte uns unmittelbar danach in den Garten, wo es zwar nach Regen aussah, jedoch nicht regnete.

 

Nach dem Frühstück musste Frauchen kurz an den PC für den Tierschutz etwas erledigen. Am frühen Nachmittag begann es den Tisch zu decken, denn Bennys Frauchen war bei uns zu Besuch angemeldet. Das erschien pünktlich auf der Bildfläche und es gab für Benny und mich erst einmal ein Leckerli.

 

Unsere Leuten beschenkten sich gegenseitig und waren dabei ganz aus dem Häuschen. Bennys Frauchen hat Herrchen und Frauchen ein besonders schönes Geschenk gemacht, nämlich in Erinnerung an "Molly" und "Leon" etwas gebastelt:

 

 

Beim Kaffee trinken ging es lustig zu. Herrchen verkleidete sich und Benny und ich kuschelten zuerst mit unseren Frauchen und dann bekamen wir zur Feier des Tages jeweils einen Knochen mit sehr viel Fleisch. Benny verschwand mit seinem sofort im Wohnzimmer. Ich blieb im Esszimmer neben dem Knochen sitzen und tat so, als ob er mich überhaupt nicht interessieren würde. Als aber Bennys Frauchen sich ihn krallen wollte, wurde ich so richtig knatschig ....

 

 

Nachdem Benny seinen Knochen vertilgt hatte, kam er ins Esszimmer zurück ... - Zeit für mich, mich um meinen Knochen zu kümmern.

 

Es war ein schöner gemeinsamer Nachmittag und Abend. Dann musste uns Bennys Frauchen leider wieder verlassen.

 

Frauchen verbrachte mit Benny und mir den Abend auf der Couch. Herrchen saß wie immer im Büro zusammen mit Sissy und Josie war für Stunden versehentlich ins Schlafzimmer gesperrt worden, was ihr aber nichts ausmachte.

 

Beim letzten Gang ums Haus wurden Frauchen, Benny und ich nass. Es regnete in Strömen. Nun sind wir im Büro angekommen, wo es noch einmal so richtig gemütlich wird, wenn ich jetzt zu Benny auf das Bürokissen klettere. Ich bin müde, denn es waren ein aufregender Tag.

 

26. Dezember 2016

 

Morgens wurde ausgiebig gefrühstückt und am Nachmittag war Frauchen bei Cocos Frauchen, einer befreundeten Nachbarin, eingeladen. Erst gegen Abend kehrte Frauchen heim.

 

Den restlichen Tag verbrachten wir wie immer. Der letzte Gang um die Häuser fand statt und die Rückkehr direkt ins Büro. Ich glaube, heute werden wir alle nicht alt, denn Frauchen ist erkältet und leidet vor sich hin.

 

27. Dezember 2016

 

Nach dem Frühstück fuhr Frauchen mit Benny und mir zur Wiese. Benny und ich hatten unseren Spaß und Frauchen fror und war froh, als wir wieder das Auto erreichten. Es wurde noch kurz ein Bild von Benny und mir auf der Bank geschossen und dann fuhren wir heim.

 

 

Zum Glück hatte Frauchen noch vor unserem Spaziergang unsere Apotheke leer gekauft, denn die Erkältung breitet sich aus. Also verbrachten wir einen ruhigen Tag, an dem Frauchen sich schonte.

 

Am Abend nach dem Fernsehprogramm liefen Benny und ich mit Frauchen ums Haus. Es war kalt und feucht, nicht wirklich schön. Aber wach wurden wir alle Drei dabei, gute Voraussetzungen um im Büro noch länger auszuharren.

 

Ich glaube, Frauchen hat genug ausgeharrt und möchte ins Bett, das es im Wohnzimmer aufzustellen gedenkt, denn seine Hustenanfälle sind heftig.

 

Das war es für heute. Gute Nacht, liebes Tagebuch!

 

28. bis 31. Dezember 2016

 

Die Tage zwischen Weihnachten und Silvester war Frauchen tatsächlich völlig außer Kraft gesetzt. Es hustete, nieste, prustete und lag danieder. Herrchen, Benny und ich, hin und wieder auch Josie, kümmerten uns um Frauchen. Die ersten Tage lag es nachts und tagsüber auf seiner Matratze, die im Wohnzimmer auf dem Boden lag. Nachts hustete es sich die Seele aus dem Leib und hielt alles in einem Umkreis von 50 Metern wach.

 

Die Nächte auf der Matratze waren eng ... - sehr eng. Frauchen bezichtigte ständig Benny und mich, wir würden ihm die Bettdecke wegziehen. Dabei machte Frauchen sich sehr dick.

 

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